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Planung und Einbau einer Bewässerungsanlage für Sportplätze

Sehmus Capan • 20. November 2024

Planung und Einbau einer Bewässerungsanlage für Sportplätze: Alles, was Sie wissen müssen

Eine professionelle Bewässerungsanlage ist das Rückgrat eines gut gepflegten Sportplatzes. Egal, ob es sich um einen Fußballplatz, Rugbyplatz oder andere Sportflächen handelt – die richtige Wasserversorgung sorgt dafür, dass der Rasen widerstandsfähig bleibt und sich schnell von den Belastungen durch Spiele erholen kann. Aber was genau steckt hinter der Planung und dem Einbau einer Sportplatzbewässerung, und wie kann sichergestellt werden, dass der Platz sofort wieder bespielbar ist? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Planung, die Installation und weiteren wichtigen Aspekten der Sportplatzbewässerung.

1. Bedarfsermittlung und Vorplanung

Bevor mit der eigentlichen Planung begonnen wird, müssen zunächst der Zustand des Rasens, die Bodenbeschaffenheit und der Wasserbedarf des Sportplatzes analysiert werden. Dabei spielen Faktoren wie die Größe des Platzes, die Nutzungshäufigkeit und das lokale Klima eine Rolle. Ein professionelles Bewässerungssystem muss so konzipiert sein, dass es den gesamten Platz gleichmäßig mit Wasser versorgt und dabei den Wasserverbrauch minimiert.

2. Bewässerungsplanung: Viele Konzepte für jede Anforderung

In der Sportplatzbewässerung haben sich verschiedene Standardkonzepte für die Platzierung der Regner etabliert. Diese Konzepte basieren auf der optimalen Abdeckung der Spielflächen mit möglichst wenigen Regnern, die jedoch eine maximale Reichweite und Effizienz bieten.

  • 10+2 Bewässerungssystem: Bei dieser Planung werden 10 Regner um das Spielfeld herum platziert und 2 weitere im Zentrum. Dieses System ist besonders geeignet für mittelgroße Spielflächen, da es eine umfassende Abdeckung ermöglicht. Die zentrale Position der beiden Regner sorgt dafür, dass auch der mittlere Bereich des Feldes gleichmäßig bewässert wird und man den Platz auch in kurzer Zeit bewässern kann.
  • 10+3 Bewässerungssystem: Dieses System erweitert das 10+2-Modell durch einen weiteren zentralen Regner, der eine noch effizientere Bewässerung des Spielfeldzentrums gewährleistet. Es wird oft auf besonders beanspruchten Plätzen verwendet, auf denen die zentrale Fläche häufig intensiv genutzt wird und ist geeignet für große Spielflächen.
  • 12+2 und 12+3 Systeme: Diese Konzepte kommen auf sehr großen Spielflächen zum Einsatz und erweitern das Modell, um sicherzustellen, dass keine Trockenzonen entstehen.


Die Platzierung der Regner ist entscheidend für die gleichmäßige Wasserverteilung. Moderne Getrieberegner haben eine hohe Reichweite und werden so angeordnet, dass sich ihre Wurfweiten überlappen. Dies verhindert trockene Stellen und überbewässerte Zonen. Um dies zu erreichen, wird in der Regel die Überlappung der Wurfweiten der Regner berücksichtigt, was bedeutet, dass jeder Bereich des Platzes von mindestens zwei Regnern abgedeckt wird.

3. Wahl der richtigen Regner: Getrieberegner vs. Schwinghebelregner

Für die Bewässerung von Sportplätzen werden oft Getrieberegner oder Schwinghebelregner eingesetzt, da sie sich durch ihre hohe Reichweite und gleichmäßige Wasserverteilung auszeichnen. Diese Regner drehen sich im Randbereich 180-Grad und in der Mitte um 360-Grad und decken so weite Flächen ab. Beide Systeme haben ihre Vorteile, je nach Platzgröße und -form.

4. Sofortige Bespielbarkeit nach der Installation

Ein wichtiger Aspekt bei der Installation einer Sportplatzbewässerungsanlage ist die Frage, wie schnell der Platz wieder bespielbar ist. Moderne Installationsmethoden ermöglichen es, die Anlage so einzubauen, dass der Platz unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wieder genutzt werden kann. Das wird erreicht, indem die Rohrleitungen mit modernster Technik im Rohreinzugsverfahren verlegt werden. Die Wasserleitung sowie das Steuerkabel wird maschinell mittels einem Pflug in den Boden eingezogen, wodurch kaum Schäden entstehen. Für die Regner wird die Grasnarbe abgestochen, seitlich gelagert und nach dem Einbau wieder eingesetzt. So enstehen

  • Minimalinvasive Verlegung: Bei der Installation werden die Rohre und Regnerköpfe mit minimaler Störung des Rasens verlegt. Oft wird dabei ein schmaler Graben gezogen, der nach der Verlegung sofort wieder geschlossen und der Rasen darüber wiederhergestellt wird.
  • Schnelle Wiederherstellung: Die Verwendung spezieller Maschinen, die die Grasnarbe anheben und wieder zurücklegen, sorgt dafür, dass der Platz sofort nach dem Einbau wieder bespielbar ist. Innerhalb weniger Stunden oder Tage ist der Platz wieder voll nutzbar.


Fazit

Die Planung und Installation einer Sportplatzbewässerungsanlage ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Vorüberlegungen und modernste Technik erfordert. Doch damit ist die Arbeit nicht getan: Nach dem Einbau folgt die Inbetriebnahme, bei der alle Komponenten getestet und optimal eingestellt werden. Eine ausführliche Einweisung sorgt dafür, dass Platzwarte und Verantwortliche die Anlage sicher bedienen können.

Zusätzlich wird die Steuerung programmiert, um Bewässerungszeiten, Mengen und individuelle Anforderungen perfekt auf den Platz abzustimmen.


Als Ihr zuverlässiger Partner für Sportplatzbewässerungsanlagen stehen wir Ihnen nicht nur bei der Planung und Installation zur Seite, sondern bieten auch umfassenden Service und Support für einen reibungslosen Betrieb. Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung und Expertise – für einen Rasen, der nicht nur grün, sondern auch leistungsfähig bleibt.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktanfrage!

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